Ostfildern 14.07.2011 Die exponentiell steigende Zunahme der Datenflut macht sich in den Stadt- und Gemeindeverwaltungen besonders bemerkbar. Neben den täglich anfallenden Dokumenten aus der Verwaltungsarbeit müssen zusätzlich öffentliche Dokumente, die von allgemeinem und öffentlichem Interesse sind, vom Archivar abgelegt werden, um das Wissen und die Historie für die Nachwelt zu bewahren. Da dieses Wissen nicht in den Köpfen der Menschen bleiben wird, ist es unabdingbar, diese Informationen auch für spätere Generationen wieder auffindbar zu machen. Dabei ist es wichtig, die Daten so zu hinterlegen, dass diese auch in Zukunft abrufbar und lesbar sind.
Speicherplatz ist teuer und nicht unendlich vorhanden!
Der Ablageplatz für die Papierdokumente in den Aktenschränken und für die elektronisch anfallenden Daten auf Festplatten und Servern ist teuer und auch endlich! Das führt irgendwann unweigerlich zu einem Rückstau, denn wo mehr produziert wird, als abgelegt werden kann, geht es irgendwann nicht mehr weiter. Sowohl bei den Papieren, aber vor allem auch bei den elektronisch produzierten Daten tragen redundant vorhandene Informationen dazu bei, dieses Problem noch zu verstärken. Die Ursache liegt oft in den individuellen Ablagestrategien vieler Mitarbeiter, die verschiedene Versionen des gleichen Dokumentes oder unterschiedliche Dokumente gleichen Inhalts, in unterschiedlichen Verzeichnissen lagern. Dazu kommt die Vermehrung von elektronischen Daten per E-Mail-Weiterleitung. Zusätzlichen "Datenmüll" auf den Fileservern erzeugen Informationen, welche für die öffentliche Verwaltung nicht relevant sind. Die berühmten privaten Urlaubsbilder und -videos für die Kollegen, sowie kurzlebige Dokumente, die schnell ihre Relevanz verlieren, beispielsweise E-Mails die nur eine Terminvereinbarung oder einen Geburtstagsgruß zum Inhalt haben, verstopfen die Festplatten zusätzlich.
Die Anforderung: die organisierte Produktion von Daten über den Einsatz eines Open Source DMS und eines Langzeitarchivs
Die Stadt Schwäbisch Hall bewältigt diese Anforderungen mit dem Einsatz des Open Source Dokumentenmanagement-Systems agorum® core und dem Langzeitspeicher Grau Archiv. "Wir setzen schon seit Jahren auf unseren Desktop-Rechnern und Servern Open Source Software ein", sagt Horst Bräuner, IT-Verantwortlicher der Stadt Schwäbisch Hall. "Ein ausschlaggebender Punkt ist, neben der vorhandenen Kosteneffizienz, die Sicherheit, dass die Daten dank der offenen Architektur auch in fernerer Zukunft noch herstellerunabhängig geöffnet werden können. Bei proprietärer Software ist das keinesfalls sicher gewährleistet. Ist der Hersteller nicht mehr vorhanden, kann es leicht sein, dass im Laufe der Zeit das Wissen, wie die Daten gespeichert wurden, verloren geht und die Dokumente nicht mehr zu öffnen sind," erläutert Horst Bräuner. "Sicher dachten auch die alten Sumerer, dass ihre Schrifttafeln für die Ewigkeit sind. Diese sind zwar tatsächlich noch erhalten, aber teilweise nach über 4.500 Jahren noch nicht entziffert." Aus diesem Grund war es klar, dass auch das Dokumentenmanagement-System Open Source sein sollte, um neben den offenen Dateiformaten auch ein offenes System zu haben. Weitere Anforderungen an das Projekt waren:
- die organisierte Produktion von Daten mit einer strukturierten Ablage, ohne die Anwender zu sehr in einem vorgegebenen Korsett einzuschränken,
- einfaches Bedienen der Software durch den Endanwender,
- die Vermeidung von irrelevanten Inhalten,
- eine teilautomatisierte Ablage von Dokumenten,
- die Trennung zwischen Daten, die schnell verfügbar sein müssen und Daten, die nur noch selten in Anspruch genommen werden,
- genügende Ressourcen für die Kurzzeit-Speicherung und praktisch endlose Ressourcen für die Langzeit-Speicherung
Das unsichtbare DMS, weiterarbeiten wie gewohnt!
Die Wahl fiel auf agorum® core, weil es diesen Ansprüchen gerecht werden konnte und sich hervorragend in die vorhandene Infrastruktur implementieren lässt. agorum® core integriert sich für die Mitarbeitern in die Oberfläche der bereits vorhandenen Mail-Software Open-Xchange und verhält sich ansonsten, dank des einzigartigen agorum®-DMS-Netzlaufwerkes wie das gewohnte Filesystem mit seinen Verzeichnissen.
E-Mails können in Open-Xchange per Drag & Drop direkt in Verzeichnissen archiviert werden und sind so gemeinsam mit den dazugehörigen Dokumenten archiviert, was bisher nicht möglich war, da E-Mails und Dokumente technisch bedingt nicht zusammen auf einem Fileserver archiviert werden konnten. Die Mitarbeiter sollen so zukünftig die relevanten E-Mails von den unwichtigen trennen. Alle E-Mails samt Anhängen, die nicht für die Verwaltung relevant sind, werden nicht in das DMS überführt und somit nicht archiviert. Zudem können über Open-Xchange alle Dokumente aus dem DMS mit einem Klick aufgerufen, bearbeitet und wieder gespeichert werden. Ansonsten ist das DMS scheinbar unsichtbar, denn es sieht für die Anwender aus wie die Ordnerstruktur, mit der sie bisher schon gearbeitet haben. Über Zugriffsrechte und bis zu einer gewissen Ebene vorstrukturierten Verzeichnisbäumen, die nach den neuen Aktenplänen für Verwaltungen aufgebaut sind, wird der Wildwuchs, der bisher auf den Filservern vorherrschte, eingedämmt. Die Mitarbeiter können ihre Dokumente nur dort ablegen, wo sie hingehören. Innerhalb dieser Bereiche können weiterhin eigene Verzeichnisse angelegt werden. Damit wird der Kritik entgegengewirkt, dass ein DMS die Nutzer zu sehr einschränkt.
Daten, die nur noch selten benötigt werden, wandern entweder nach einer bestimmten Zeit oder manuell gesteuert in das Langzeitarchiv, wo sie das DMS entlasten, aber weiterhin verfügbar sind. Dubletten im DMS wird dadurch entgegengewirkt, dass Dokumente und E-Mails zusammen in Projektakten abgelegt werden, auf die alle Projektbeteiligten Zugriff besitzen. So entfällt das Weiterleiten der Dokumente per E-Mail. Dokumente, die für mehrere Projekte oder Stellen wichtig sind, müssen nicht mehrfach abgelegt werden, sondern werden einmal gespeichert und danach einfach in die Verzeichnisse, in denen sie benötigt werden, verlinkt. Sie erscheinen dort wie ein normales Dokument. Dadurch verringert sich nicht nur der Speicherbedarf, sondern auch die Gefahr, dass unterschiedliche Versionen des gleichen Dokuments im Umlauf sind.
Weitere Informationen:
www.agorum.com
Dokumentenmanagement-System agorum® core:
agorum® core ist ein revisionssicheres Dokumenten- und Enterprise Content Management System (DMS/ECM), mit dem Anwender wie gewohnt mit ihren Dokumente arbeiten können, aber umfangreiche zusätzliche Funktionen erhalten. Das System vereint eine effiziente Dokumentenablage und zentrale Informationsbereitstellung mit E-Mail-, Workflow-, Wiki- und Foren-Funktionen sowie mit Adressbüchern und Kalendern. Damit ist agorum® core eine ganzheitliche Dokumentenmanagement-Lösung, mit der sich auch elektronische Akten vollständig abbilden und in Geschäftsprozesse integrieren lassen.
Herzstück von agorum® core ist das so genannte „DMS-Laufwerk“, welches es Anwendern ermöglicht, mit dem DMS zu arbeiten, wie mit einem ganz normalen Netzwerklaufwerk. Wie gewohnt werden Dokumente in den üblichen Verzeichnissen geöffnet und gespeichert. Dadurch reduziert sich der Schulungs- und Einarbeitungsaufwand auf ein Minimum. Die einfache Bedienbarkeit des Systems erhöht zudem deutlich die Akzeptanz des Systems bei den Anwendern und Administratoren.
Über agorum® Software GmbH:
Die agorum® Software GmbH entwickelt und vertreibt des Open Source Dokumentenmanagement-System agorum® core. Das bereits 1998 gegründete Unternehmen verfolgt konsequent die Philosophie, dass ein DMS einfach zu bedienen und in Unternehmen jeglicher Größe einsetzbar sein muss, deshalb ist agorum® core das DMS – einfach für jeden.
Mit Integrationen in verschiedenste Standardanwendungen, bringt agorum® sein DMS direkt zu den Anwendern. Egal ob sie in einer Groupware wie Outlook, Open-Xchange, Lotus Notes, dem Windows Explorer oder einem Unternehmensportal wie Liferay zu Hause sind, agorum® core integriert sich direkt in die jeweilige Oberfläche. Die Anwender können ihre Arbeitsweisen beibehalten und in ihrer gewohnten Umgebung genauso weiterarbeiten wie bisher.
Mit der Offenlegung des Quellcodes von agorum® core ist sichergestellt, dass die Software höchste Zukunfts- und Investitionssicherheit bietet, da das System jederzeit auch herstellerunabhängig weiterbetrieben werden kann. Ein hoch attraktives Preis-/Leistungsverhältnis und die gelebte Nähe zu Kunden und Partnern, sowohl in der Entwicklung als auch im Service, gewährleisten zufriedene Kunden und fruchtbare Partnerbeziehungen.
Weit über 50.000 Downloads und mehrere tausend Installationen des Systems, seit 2008, bestätigen den Erfolg des Dokumentenmanagement-Systems. Über 30 kompetente Vertriebs- und Technologiepartner aus unterschiedlichen Branchen und Fachgebieten, bilden ein Netzwerk mit breit gefächertem Know-How und erzeugen damit hohe Synergieeffekte untereinander. Für DMS-Projekte jeglicher Art stehen dem Kunden damit Spezialisten und Entwickler aus dem agorum®-Netzwerk zur Verfügung. Zudem beteiligen sich in der offenen Community über 1.000 Mitglieder aktiv an der stetigen Weiterentwicklung von agorum® core.
Pressekontakt:
agorum® Software GmbH
Stefan Röcker
Email: stefan.roecker(at)agorum.com
Vogelsangstr. 24
73760 Ostfildern
Telefon: +49 711 12154157
Telefax: +49 711 3461063
http://www.agorum.com
PDF: http://www.agorum.com/presse/2011-07-14_Pressemitteilung-Projekt-Schwaebisch-Hall.pdf
DOC: http://www.agorum.com/presse/2011-07-14_Pressemitteilung-Projekt-Schwaebisch-Hall.doc